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VV 70 Meiningen e.V.
Vereinsgeschichte

Gedächtnisprotokoll zur Vereinsgeschichte

Dr.Ulrich Funk, Sektionsgruender und Sektionsleiter 1970-1984

www.Volleyball.org

Ullrich Funk

Unser Volleyball-Verein wurde, wie es der Name schon andeutet, bereits im Jahre 1970 gegründet. Zu DDR - Zeiten wurden Sportvereine unter der Traegerschaft bestimmter Institutionen gestellt, in den allermeisten Fällen als BSG ( Betriebssportgemeinschaft ). Unser Sportverein entstand aufgrund eines geplanten "Oekulei" ( Ökologisch-Kultureller Leistungsvergleich ) den das damalige Bezirkskrankenhaus Meiningen mit dem Kreiskrankenhaus Bad Salzungen durchführen wollte. Die BSG hatte die Aufgabe, die sportlichen Vergleiche zu organisieren. So entstand im Anschluss an diese Aktion ein gewisses Interesse am Volleyball. Ich ( Dr. Funk ) hatte die Absicht, entsprechend einer Vereinbarung mit der BSG.Leitung des Bez.Krank.Haus eine solche Sektion zu organisieren, wenn sich etwa 20 Interessenten unter den Beteiligten des Krankenhauses finden sollten. Es fanden sich zunächst 16 Ambitionierte, jedoch zum ersten Trainingsabend noch im Dezember 1970 in der damaligen Sporthalle der Hans-Beimler-Schule erschienen, wie üblich bei solchen Verabredungen, lediglich 9 Sportfreunde, womit schon die Gründung des Sportvereins gefährdet war.

Wir hatten jedoch insofern Glück, dass zufällig am ersten Trainingsabend vier russische Offiziere an die Hallentür klopften und fragten, ob sie mitspielen könnten, sie hätten gehört, hier würde Volleyball gespielt.
Diese Vier hielten uns eine ganze Weile die Treue und damit über Wasser, denn zu jedem Trainingsabend in den ersten Wochen gab einer der Sympatisanten auf. Ein sehr wesentlicher Umstand in der Gründungsphase war, dass vor unserer Trainingszeit eine Wohngebietsgemeinschaft trainierte, die im Gegensatz zu uns, mit über 30 Mann zu reichlich besetzt war. Es gelang uns, einige gute Spieler zum Wechsel zu uns zu bewegen. Auf diese Weise hielt sich die Spielerzahl inklusive der vier Russen und trotz der anfaenglichen Aufgabe der ersten Interessenten etwas konstant und stabilisierte sich - wir hatten die SEKTION VOLLEYBALL der BSG MEDIZIN gegründet.

In der Folgezeit hatten wir zunächst genug damit zu tun, uns aneinander zu gewöhnen und uns spielerisch auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Nach Ablauf des ersten Jahres schließlich kam der Gedanke der Auseinandersetzung mit anderen Sportgruppen auf .Es gab zu diesem Zeitpunkt im Kreis Meiningen nur wenige Volleyballvereine, so daß wir uns auch außerhalb des Kreises Kontakte suchen mußten. Zunächst verloren wir im Volkssportmaßstab lange Zeit jedes Spiel, dann wurde gelegentlich und schliesslich praktisch immer gewonnen - ein gewisses Leistunsniveau hatte sich eingestellt. Schliesslich kam der Gedanke einesVergleiches mit im Punktspielbetrieb befindlichen Mannschaften auf. Dabei stellten wir fest, daß wir eine Punktspielteilnahme wagen könnten.Wir hatten inzwischen die Halle gewechselt und mit Eröffnung der Sporthalle der Juri- Gagarin- Schule im Sommer 1974 Trainingszeit regelmäßig am Mittwochabend wie auch heute noch. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir wohl mehr als 30 passagere „Mitglieder „in der Sektion. Aus der Grründungsphase verblieben bis hierhin und weiterhin an neuer Örtlichkeit mit mir einige Sportfreunde, u.a. Bernd Fischer, Peter Wiegand und Werner Geissler. Noch in der alten Halle war auch Ernst- Fried Kessler hinzugekommen. Da wir in das gleiche Wohnhaus einzogen, konnten wir einige Mitbewohner unserer “Hausgemeinschaft“ aktivieren. Für die folgenden Monate waren wir also zahlenmäßig wieder aufgebessert. Für die ursprünglich als Ärztemannschaft geplanten Sektion war ich als einziger verbliebener „Mediziner“ Bindeglied zum Trägerbetrieb Bezirkskrankenhaus Meiningen. Von dort wurden wir den Möglichkeiten des „K & S-Fonds „ des Betriebes entsprechend durch Kostenübernahme der Sektionsausgaben unterstützt. Eine Reihe weiterer Spieler stieß zu uns. So Herbert Czewerny, der in den 50ger Jahren die erste Volleyballmannschaft in Meiningen gegründet hatte, und mit ihm Jürgen Fischer und Heinz Kubezek, sowie vorübergehend einige andere u.a. schon mal kurzzeitig Günther Fleischmann u. Ronald Röder während ihrer Dienstzeit bei der „BePo“.

In der Zwischenzeit hatte die Mannschft erwogen, sich im Punktspielbetrieb zu etablieren. Da wir, wie bereits angedeutet ,inzwischen eine Spielstärke erreicht hatten, die uns im Volkssport an die Spitze gebracht hatte, suchten wir nun nach einem Vergleich mit einer Suhler Bezirksklassemannschaft, der zufriedenstellend ausfiel. 1974/75 haben wir unsere erste Punktspielserie in der Bezirksklasse gespielt und waren stolz darauf ,diese auf Anhieb mit dem 3.Platz abzuschließen. Nach einem weiteren Punktspieljahr in der Bezirksklasse gelang im Jahre 1975/76 der Aufstieg in die Bezirksliga. Diese Spielklasse konnte jedoch noch nicht gehalten werden. Nach dem Abstieg 1976/77 konnten wir uns mit Dr.Alexander Bernasowski, einem zweiten „Mediziner“, der in seiner Jugendzeit in der RFSFR-Auswahl gespielt hatte, deutlich verstärken und in der Folge 1977/78 dann auch den erneuten Aufstieg schaffen. Werner Jonas(1978), Wolfgang Zwerger (1979), Winfried Bergner u.Thomas Kroker(1981) kamen hinzu, später auch dauerhaft Günther Fleischmann (1980/81) und Ronald Röder. Inzwischen hatten uns auch viele der aufgeführten Sportfreunde wieder verlassen. Es hatten sich im Laufe der Jahre in Meiningen und im Kreisgebiet auf Betreiben des KFA-Volleyball etwa 30 Volleyballmannschaften im Volkssportbetrieb herausgebildet (Masse statt Klasse).Einige der Sportfreunde, die zunächst bei uns waren wechselten in andere Mannschaften oder hörten ganz auf. Insgesamt hielt sich jedoch der Spielerstamm mit 10-12 Sportfreunden und auch das Spielniveau in etwa konstant. So war Werner Geißler zu Robotron gegangen, Bernd Fischer spielte nicht mehr, und Werner Jonas, der in Wasungen wohnte, verlies uns, um eine neue Sektion in Wasungen aufzubauen. Mit ihm gingen auch einige Jugendliche die damals in unserer Sektion nicht die rechte Anleitung fanden. Unter diesen war auch Mario Röhrig, der später dann zurückkam und sich in unserer Sektion hervorragend um die Jugendlichen bekümmerte. Die BSG-Medizin hatte sich innerhalb des Kreises einen Namen gemacht und auch in anderen sportlichen Turnieren konnten wir recht gut bestehen. In den 80er Jahre hatten wir regelmäßige Kontakte mit den „Quedlinburgern“ in Turnieren in Meiningen und Quedlinburg, wir stellten mehrere Jahre vermittelt durch Jürgen Fischer ,der beim Wehrkreiskommando Meiningen beschäftigt war, den Hauptteil einer Mannschaft für das Wehrbezirkskommando Suhl und nahmen so an hochklassigen republikweiten Turnieren der Wehrbezirke teil, wobei wir auch einmal gewinnen konnten. In dieser Zeit kannte unsere Volleyballbegeisterung keine Grenzen. Wir haben jede Möglichkeit, die sich uns im Rahmen unserer Leistungsklasse bot, genutzt, um zu spielen. Die Spielklasse der Bezirksliga konnte bis in die Wendezeit 1989 gehalten werden.

Unsere Jugendlichen um Mario wuchsen in ihrer Spielstärke heran, hatten es aber zunächst sehr schwer, in die eingespielte Truppe integriert zu werden, doch ganz allmählich wurden die „Alten“ ersetzt. Anläßlich eines Turnieres (19..) wurde dann die Mannschaft der „Alten“ durch die Jugendmannschaft plötzlich chancenlos vom Platz gefegt und der Generationswechsel war vollzogen! Detaillierte Berichte zur Sektionsarbeit wurden jedes Jahr von der „BSG-Leitung des Bezirkskrankenhauses“ gefordert und von mir abgegeben. Die Kopien dazu wurden 1984 mit Übertrag der Sektionsleitung an Werner Weisheit übergeben und sind dann verlorengegangen. Die Originale konnten nach der Wende auch in den Akten des Bezirkskrankenhauses nicht mehr gefunden werden. Ab 1986 hat Günther Fleischmann die Sektionsleitung übernommen und den Sportverein mit dem neuen Namen VV70 über die Wendezeit geführt. Meiningen Dezember 1999

In unendlichen Höhen

Was vielleicht auch noch interessant ist, die Geschichte des Volleyballs. Ich verweise euch mal auf eine Seite. Dort findet ihr sie bestimmt.

Die Geschichte des Volleyballs

Die Geschichte des Beachvolleyballs